Eichenzell b. Fulda, Schloss Fasanerie, Großer Saal

Restaurierung der Raumschale und des Deckengemäldes

Ehemals als kleines Landschlösschen von Fürstabt von Schleifraß 1710 errichtet, wurde die Anlage bereits 1730 erweitert und ab 1739 in eine repräsentative Sommerresidenz integriert und Schloss Fasanerie genannt. Die repräsentative Schlossanlage mit prachtvollem Barockpark wurde 1750 fertig gestellt. Das Deckengemälde des Großen Saales stammt aus dem 18. Jahrhundert ebenso die Stuckmarmorpilaster und der überwiegende Teil der Holzlambris. Anfang des 19. Jahrhunderts wurde der ‚Große Saal’ klassizistisch umgestaltet, die barocke Stuckierung entfernt und das heute noch vorhandene Gesims eingezogen sowie die Pilasterkapitelle eingebracht. Die letzte Fassung stammte aus den 1950er Jahren. In Zusammenarbeit mit dem Landesamt für Denkmalpflege Hessen und der Fa. ProDenkmal, Bamberg wurden die Räume in ihrem überkommenen Zustand konserviert. Während umfangreicher Instandsetzungen des stark geschädigten Dachstuhls wurde die Deckenfläche durch eine Hilfskonstruktion unterstützt. Nach deren Entfernung wurden Hohlstellen durch Injektagen gesichert. Einzelne Bereiche des unbemalten Deckenputzes und der Unterkonstruktion wurden nach Hausschwammbefall entfernt und vollständig neu aufgebaut. Jüngerzeitliche Übermalungen im Deckenfresko wurden partiell entfernt und die Malerei retuschiert. Die Architekturoberflächen wurden partiell gereinigt, konserviert und retuschiert. Die Wandflächen wurden entsprechend dem Bestand mit einer Marmorimitation neu gefasst, der Stuckmarmor behutsam instandgesetzt.

Schloss Fasanerie, Großer Saal, Gesamtansicht

Schloss Fasanerie, Großer Saal, Deckengemälde, Kartierung der Schäden und Maßnahmen

Schloss Fasanerie, Großer Saal, Deckengemälde, Detail im Vorzustand

Schloss Fasanerie, Großer Saal, Deckengemälde, Detail im Endzustand

Schloss Fasanerie, Großer Saal, Deckengemälde, Detail im Vorzustand

Schloss Fasanerie, Großer Saal, Deckengemälde, Detail im Endzustand