Eichenzell, Schloss Fasanerie, Japanisches Teehaus

Restaurierung der Stuckdecke mit Gemälde

Das Japanische Teehaus ist Bestandteil der Parkanlage des Schlosses Fasanerie in Eichenzell bei Fulda. Es handelt sich um einen Pavillonbau auf achteckigem Grundriss mit umlaufendem offenem Laubengang aus der Mitte des 18. Jahrhunderts. Die Deckenfläche im Inneren ist mit Rocaillestuckierungen und einem Deckengemälde (24 m2) im stuckierten Rahmen ausgestattet. Das Gemälde in Secco-Technik, vermutl. Temperafarben auf Putz, stammt von Emanuel Wohlhaupter (1683-1754) und stellt Neptun mit seinem Gefolge dar.

Das Erscheinungsbild des Gemäldes war maßgeblich durch einen stark gealterten, verbräunten Firnisüberzug geprägt; zusätzlich traten viele Fassungsabplatzungen der Malschicht auf. Aufgrund von Setzungen hatten sich entlang von Rissen Niveauunterschiede der Putzschicht ergeben.

Die Restaurierungsmaßnahmen umfassten eine Abnahme des verbräunten Frinisüberzugs sowie der Altretuschen und eine Konservierung und Ergänzung der Putzschicht. Fehlstellen wurden gekittet und retuschiert; eine größere Fehlstelle im Gemälde wurde malerisch rekonstruiert. Die Stuckdecke wurde gereinigt, konserviert und mit Kalkfarben, teils mit Smalte pigmentiert, neu gefasst.

Gemälde Vorzustand

Gemälde nach abgeschlossener Restaurierung

Während der Abnahme des Überzugs (in der Mitte Primärdokument Überzug)

Das Gemälde war von Rissen, teils mit Niveauverschiebungen, durchzogen

Zwischenzustand nach der Festigung und Kittung der Risse

Endzustand nach der Retusche

Größere Fehlstelle am Rand des Gemäldes

Endzustand nach der malerischen Ergänzung

Zahlreiche Fassungsfehlstellen in der Malschicht

Endzustand nach der Retusche

Stuckdecke im Vorzustand

Stuckdecke nach der Konservierung und Neufasssung mit Kalkfarben