Ullstadt, Kath. Kirche Mariae Himmelfahrt

Restaurierung der Raumschale und der Ausstattung

Die Kath. Kirche Mariä Himmelfahrt wurde im Jahre 1876 durch die Familie v. u. z. Franckenstein errichtet. Der von Baumeister Albert aus Markt Bibart geplante Kirchenbau präsentiert sich mit Bauzier und Ausstattung einheitlich im neoromanisch-byzantinischen Stil.

Die ursprüngliche Bemalung des Innenraumes fiel den Purifizierungen des 20. Jh. zum Opfer. Nach Freilegungen der originalen Bemalung der Altäre in den 1980er Jahren wurde im Zuge der notwendigen Raumschalensanierung 2019 die ursprüngliche Farbigkeit untersucht. Der Befund verwies auf ein historisches Fassungskonzept, welches anhand historischer Fotoaufnahmen nachgeschöpft wurde.

Die Malereien wurden in Emulsionsfarbentechnik als Schablonen- und Pausenmalerei mit handgemischten Farbtönen ausgeführt. Während der Chor nahezu vollständig ausgemalt wurde, musste für das Langhaus eine reduzierte aber dennoch stimmige Lösung gefunden werden. Der Hochaltar mit originaler Fassung wurde gereinigt, die Seitenaltäre gereinigt, konserviert und in Teilbereichen neu vergoldet. Im Dezember 2020 wurde die Kirche der Gemeinde übergeben.

Blick zum Chor, Endzustand (Foto: Andreas Riedel)

Blick zum Chor, Zustand 1980er Jahre

Historische Aufnahme des Innenraums

Apsis im Endzustand

Apsis mit Hauptaltar (Foto: Andreas Riedel)

Nachschöpfung der Malerei am Triumphbogen