Windberg, Kath. Pfarrkirche

Restaurierung der gefassten Ausstattung

Das Kloster Windberg, am Rande des Bayerischen Waldes gelegen, wurde am ursprünglichen Sitz der Grafen von Bogen unter Mitwirkung des Bischofs Otto I. von Bamberg gegründet. Der Chorraum der Kirche wurde am 21. und 22. Mai 1142 durch den Olmützer Bischof Heinrich Zdík geweiht. Die Klosterkirche, eine dreischiffige Basilika mit Querschiff, entstand größtenteils im 12. Jahrhundert. Das Kircheninnere wurde im 18. Jahrhundert durch den Prälaten Berhard Strelin (1735-1777) barock umgestaltet.

Die polychrom gefasste und vergoldete Ausstattung stammt hauptsächlich aus dem späten 17. und 18. Jahrhundert. Zur Bearbeitung kamen der barocke Hochaltar, die Kanzel,  zwei Nebenaltäre, Emporen, Portale, das Orgelprospekt und diverse Einzelskulpturen. Das Restaurierungskonzept sah die Reinigung, Konservierung und zurückhaltende Retusche der Ausstattungsstücke vor. Alle gefassten Oberflächen - polychrome Fassung, Marmorierungen, Polierweißfassungen, Vergoldungen und Versilberungen wurden gereinigt und gefestigt; Versporungen durch Pilzbefall wurden entfernt. Geschädigte Holzsubstanz wurde gefestigt und schadhafte Holzverbindungen instandgesetzt. Fehlstellen in der Fassung wurden gekittet und retuschiert.

Hochaltar nach abgeschlossener Restaurierung (Foto: Rolf Sturm)

Kanzel nach abgeschlossener Restaurierung (Foto: Rolf Sturm)

Brüstung und Orgelprospekt nach abgeschlossener Restaurierung (Foto: Rolf Sturm)

Hochaltar, Uhr im Auszug, halb gereinigt

Endzustand nach abgeschlossener Restaurierung

Brüstung Orgelempore, Vorzustand mit Fassungsabhebungen und -ablösungen

Zwischenzustand nach der Reinigung, Festigung und Kittung mit Kreidekitt

Endzustand nach der Retusche

Innenraum nach abgeschlossener Restaurierung (Foto: Rolf Sturm)