Regensburg, Stiftspfarrkirche St. Kassian

Restaurierung der Raumschale

St. Kassian wird 885 erstmals als Bestandteil der königlichen Pfalz erwähnt. In der Mitte des 18. Jh. erlebt die Kirche umfassende bauliche Veränderungen; der Innenraum wird durch den Wessobrunner Stuckateur Anton Landes umfassend gestaltet. Nach Renovierungen im 19. Jh. erhält die Kirche in den 1950er Jahren ihr heutiges Erscheinungsbild. Auf Basis der letzten Fassung erfährt die Raumschale in der laufenden Restaurierung eine behutsame Instandsetzung unter Einbindung der überkommenen und gereinigten Stuckoberflächen. Nach einer vollständigen Entfernung jüngerzeitlicher Verputze an den Sockelflächen der Innenwände und der Reduzierung älterer Teeranstriche im Trockeneisverfahren, wurden die Wände bis auf 2 Meter Höhe mit Sanierputzen geschlossen. Nach der Reinigung und Konservierung der historischen Fassungen wurden Putzergänzungen und Rissverschluss an den glatten Flächen mit Kalkmörtel ausgeführt. Die Neufassung der glatten Hintergrundflächen erfolgte mit Sumpfkalklasuren, die Retusche der Farbigkeit des Stucks mit pigmentiertem Kalksinterwasser.

Stuckblüten im Vorzustand

Stuckblüten im Endzustand

Schriftkartusche gereinigt

Schriftkartusche im Endzustand

Schriftkartusche im Chorbogen, Vorzustand

Schriftkartusche im Chorbogen, Endzustand

Nördliches Seitenschiff, Endzustand

Südliches Seitenschiff, Endzustand