Puschendorf, Ev.-Luth. Pfarrkirche St. Wolfgang
Restaurierung der Ausstattung
Die spätgotische Kirche St. Wolfgang in Puschendorf wurde um 1489 errichtet und 1491 geweiht. Das rechteckige Langhaus trägt als Gewölbe eine hölzerne, verlattete Korbbogentonne aus der Bauzeit. An drei Seiten des Innenraums stehen Holzemporen (um 1700) auf Holzpfeilern. Im Osten schließt sich der netzrippengewölbte Chor mit 5/8-Schluss an. Zur reichen spätgotischen Ausstattung gehört der Hochaltar, ein Flügelaltar mit gefassten Skulpturen und Tafelgemälden aus der Zeit um 1490 vom Meister des Puschendorfers Altars, sowie die beiden Seitenaltäre. Über dem rechten Seitenaltar hängt ein spätgotisches Kruzifix mit vollplastisch gearbeiteter Skulptur aus vom Anfang des 16. Jahrhunderts. Die hölzerne, marmorierte Kanzel mit Treppenaufgang, Kanzelkorb und Schalldeckel stammt aus dem späten 18. Jahrhundert. Zur weiteren Ausstattung gehört ein Orgelsprospekt aus dem 19. Jahrhundert, das Chorgestühl (16./17. Jh.), das Laiengestühl (20. Jh.) sowie ein spätgotisches Tonrelief und ein Vortragekreuz. Das Restaurierungskonzept sah vor allem die Konservierung des überkommenden Bestandes vor. Unbefriedigend waren eine deutliche Oberflächenverschmutzung, gelockerte Fassungsschichten bzw. partieller Verlust; außerdem krepierte Überzüge an der Kanzel. Die Maßnahmen umfassten die Reinigung aller Oberflächen, die Festigung der Fassung, die holztechnische Instandsetzung sowie Kittung und Retusche von Fehlstellen.
Ev.-Luth. Kirche Puschendorf, Außenansicht
Gesamtansicht nach Osten
Hauptaltar, Skulptur Maria mit Kind, Vorzustand
Hauptaltar, Skulptur Maria mit Kind, Endzustand
Hauptaltar, Tafelgemälde auf der Flügelaußenseite, Vorzustand
Hauptaltar, Tafelgemälde auf der Flügelaußenseite, Endzustand
Marienaltar, Gesamtansicht im Endzustand
Pestaltar, Gesamtansicht im Endzustand