München, Schloss Nymphenburg, Karl-Theodor-Zimmer

Restaurierung und Konservierung der Wandfassung

Die Karl-Theodor-Zimmer im Schloss Nymphenburg wurden während der Regentschaft des Kurfürsten Karl Theodors von Pfalz-Bayern ab 1795 an die Verbindungsgalerien als Kabinette angefügt. Der Entwurf stammte vom Hofarchitekten Maximilian von Verschaffelt. Neben der Gestaltung mit geprägten, glanzvergoldeten Chinoiserie-Ornamenten aus Gussmasse werden die Zimmer durch die durchgehenden Weißfassungen geprägt. Die leimgebundene, bleiweißhaltige Weißfassung im chinesischen Kabinett hat sich bis heute erhalten, während im angrenzenden Kabinett spätere Überarbeitungen stattfanden. Die Maßnahmen umfassten - neben der behutsamen Reinigung und Konservierung der Weißfassung - eine Konservierung der Vergoldung mit Hausenblase sowie deren Kittung und Retusche. Diese wurde mit aufwändiger Farbselektion ausgeführt. Desweiteren wurden partiell Bereiche neu mit Leimfarbe in Anlehnung an die originale Farbigkeit überfasst.

Karl-Theodor-Zimmer, Raum A, Wandvertäfelung, Zwischenzustand nach Reinigung, Ausspänen der Schwundrisse und Fassungsfestigung

Karl-Theodor-Zimmer, Raum A, Wandvertäfelung, Endzustand nach abgeschlossener Restaurierung

Karl-Theodor-Zimmer, Wandvertäfelung, vergoldetes Ornament, Vorzustand, abblätternde Vergoldung

Karl-Theodor-Zimmer, Raum A, Wandvertäfelung, vergoldetes Ornament, Zwischenzustand nach Fassungsfestigung und Kittung

Karl-Theodor-Zimmer, Raum A, Wandvertäfelung, Endzustand nach abgeschlossener Restaurierung