Coburg, Rathaus

Restaurierung der Fassade

Vom Coburger Rathaus, das im Jahre 1578-1580 vom Überlinger Baumeister Hans Schlachter errichtet wurde, haben sich der marktseitige Renaissanceerker und ein stattlicher Turm im Hof am Außenbau ergalten. Überarbeitungen des Baus fanden im 16. sowie im 18. Jh. statt. Der in der Mitte der Fassade sitzende Balkon stammt aus dem Anfang des 20. Jh. Die farbrige Gestaltung des Außenbaus entstammt den späten 60er Jahren des 20. Jahrhunderts. Bröckelnder Putz und Stuck erforderte eine umfangreiche Restaurierung der Fassaden, die ab 2010 durchgeführt wurde. Neben der Konservierung der Fassaden sollte auch das optische Erscheinungsbild durch eine behutsame Neufassung instandgesetzt werden. Die Farbkonzeption und die Materialtechnik vom Ende der 60er Jahre wurde hierzu übernommen. Nach einer Reinigung mit Heißdampf- und Partikelstrahlverfahren konnten die Putz- u. Stuckflächen durch u.a. Injektionen, Rissverschlüsse und Putzergänzungen konserviert werden. Größere Stuckornamente waren bereits 2008 geborgen worden und wurden während der Restaurierungsmaßnahme an der Fassade replaziert. Stein- Putz- und Stuckoberflächen wurden mit Reinsilikatfarbe neu gefasst, Erkerfiguren, Wappen und Sandsteinreliefs polychrom gefasst bzw. partiell neu vergoldet.

Coburg, Rathaus, Gesamtansicht Marktfassade, Endzustand

Coburg, Rathaus, Wappen, Endzustand

Coburg, Rathaus, Stuckornament, Vorzustand

Coburg, Rathaus, Stuckornament, Endzustand

Coburg, Rathaus, Erkerfigur, Vorzustand

Coburg, Rathaus, Erkerfigur, Endzustand