Donndorf, Schloß Fantaisie, Salettl

Nachschöpfung der Dekorationsmalerei des 19. Jahrhunderts

Der Salettl aus der 1. Hälfte des 19. Jh. krönt die Umfassungsmauer der Nordwestecke des Gartenareals von Schloss Fantaisie in Donndorf bei Bayreuth. Der flach gedeckte Sandsteinbau wurde in der Vergangenheit wohl als kühler Aufenthalt im Garten genutzt. An den Wänden finden sich Reste eines durchgehenden Fassungskonzeptes mit pompejanischer Dekorationsmalerei in den Farben Beige, Rot und Schwarz. Auch die Deckenfelder zeigen Reste dieses Fassungskanons als Lichtabdrücke. Hierbei handelt es sich bereits um die zweite Fassung des Innenraumes aus der Zeit zwischen 1870 und 1910. Das ursprüngliche Instandsetzungskonzept sah lediglich die Instandsetzung und Überarbeitung der Innenwände mit einem neutralen, reversiblen Anstrich vor. Im Zuge der Bauarbeiten stellte sich heraus, dass die pompejanische Ausmalung – von der man anfangs glaubte, sie sei nur noch in Resten vorhanden – nahezu alle Wandflächen unter dem Dispersionsanstrich in mehr oder weniger gut erhaltenem Zustand bedeckte. Nach einer weiterführenden Untersuchung konnte die Konzeption und Ausführung der Malerei vollständig und detailliert anhand von Entwurfszeichnungen vorgelegt werden. Siehe hierzu: www.schloesser.bayern.de/deutsch/presse/archiv12/bayreuth/salettl.htm

Salettl, Nordwand, nach abgeschlossener Restaurierung

Salettl, Decke, nach abgeschlossener Restaurierung

Salettl, Westwand, nach abgeschlossener Restaurierung

CAD-Entwurf zur Rekonstruktion der Dekorationsmalerei