Bamberg, Neue Residenz, Fürstbischöfliche Wohnräume

Restaurierung der Deckengemälde

Die Neue Residenz in Bamberg, eine vierflüglige Anlage, enstand in zwei Bauabschnitten (sog. Gebsattelbau , ab 1602 und Schönbornbau, zwischen 1697 und 1703). Die Fürstbischöflichen Wohnräume befinden sich im 1. OG des Schönbornbaus, welche mit einzigartiger, historisch bedeutender Ausstattung, Stuck, Deckengemälde, Wandvertäfelung etc. überkommen sind.

Die Konservierungsmaßnahmen an den 26 Deckengemälden wurden in Abstimmung mit der Bayerischen Verwaltung der Schlösser, Gärten und Seen München festgelegt. Besonderes Augenmerk wurde auf die Reduzierung von störenden Vergipsungen, die sich durch dunkle Farbveränderungen abzeichneten, gelegt. Dies wurde mit Ammoniumcarbonatkompressen erzielt. Teilweise waren Salzausblühungen vorhanden, welche trocken abgenommen wurden. Die betroffene Malschicht wurde gefestigt. Die weiteren Maßnahmen umfassten die Oberflächenreinigung, die Abnahme von Übermalungen und Altretuschen, die Putz- und Malschichtfestigung, Kittung und Retusche.

Raum 21, Gemälde 2 im Vorzustand

Gemälde 2 nach abgeschlossener Restaurierung

Gekitteter Riss im Gemälde

Endzustand nach der Retusche

Gedunkelte Altretuschen im Bereich des Himmels

Endzustand nach abgeschlossener Restaurierung