Auerbach, Pfarrkirche St. Johannes der Täufer

Restaurierung der Raumschale

Die im Kern gotische Pfarrkirche wurde 1685 nach Plänen von Georg Dientzenhofer, Mauritius Löw und Johann Kirchberger barockisiert. Das Langhaus wurde belassen und um eine Fensterachse verlängert. So enstand ein fünfjochiges, dreischiffiges, tonnengewölbtes Langhaus. Zwischen 1779 und 1781 enstand anstelle des kleinen gotischen Chores ein geräumiges barockes Presbyterium. Die weißgraue Raumfassung der 1980er Jahre präsentierte sich stark verschmutzt. Teilweise waren Oberflächen verschwärzt. Statikprobleme im Dachstuhl verursachten zahlreiche Risse im Putzgefüge, die im Zuge einer durchgreifenden Maßnahme geöffnet und verpresst wurden. Ziel der Restaurierungsmaßnahme war eine bestandsbewahrende Reinigung und Konsolidierung der bestehenden Architekturfassung. Besonderes Augenmerk war auf das Herstellen einer homogen gereinigten Architekturoberfläche gerichtet. Risse und Putzablösungen wurden hinterfüllt, Fehlstellen mit Kalkmörtel geschlossen und freskal retuschiert. Die hölzernen, gefassten Balustraden wurden gereinigt, gefestigt und Fehlstellen in der Malschicht retuschiert.

Auerbach, Pfarrkirche, Trockenreinigung, Arbeitsphase

Auerbach, Pfarrkirche, Mikrodampfreinigung am Gurtbogen, Arbeitsphase

Auerbach, Pfarrkirche, Chorraum Gewölbe, Vorzustand

Auerbach, Pfarrkirche, Chorraum Gewölbe, Endzustand

Auerbach, Pfarrkirche, Balustrade, Vorzustand mit mechanischen Beschädigungen der Fassung

Auerbach, Pfarrkirche, Balustrade, Endzustand